Wer wir sind….Forsch' mit uns!
Wir sind das Forschungsteam der LWL-Universitätsklinik Hamm für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Ruhr Universität Bochum.
Was wir machen….
Wir interessieren uns für die Hintergründe psychischer Störungen und untersuchen daher Stimmungsveränderungen, im Besonderen Angst und Traurigkeit sowie den Umgang mit Wut, das Ess- und Schlafverhalten und Sucht bei Kindern und Jugendlichen. Hierbei kannst Du uns beim Forschen helfen!
Forsch mit uns!
Forsch mit uns! - Wir suchen Jungen und Mädchen zwischen zehn und 18 Jahren, die Lust haben, an unseren Studien teilzunehmen.
Unsere Forschungsabteilung sucht Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren ohne psychische Erkrankung, die Lust auf das Projekt „Forsch mit uns" haben. „Um die Hintergründe seelischer Probleme und Belastungen zu untersuchen, führen wir computerbasierte Experimente oder sogar Experimente in der virtuellen Realität durch", sagt Prof. Dr. Tanja Legenbauer, Leiterin der Forschungsabteilung. So können Erklärungsansätze für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen gefunden werden. Dafür werden alterstypische Reaktionen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne psychische Erkrankung miteinander verglichen.
Worum geht es bei den „Forsch-mit-uns-Studien?“
Die Forschungsabteilung der LWL Universitätsklinik Hamm Kinder- und Jugendpsychiatrie – Psychotherapie – Psychosomatik der Ruhr-Universität Bochum erforscht die psychische Gesundheit bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen. In manchen Familien sorgen die ersten Wochen und Monate für Schwierigkeiten und es wächst ein Unterstützungsbedarf. In anderen Familien fangen Kinder im Vorschul- oder Schulalter an Schwierigkeiten zu bekommen, ihre Gefühle und Impulse zu bewältigen. In weiteren Familien treten psychische Beschwerden erstmalig im jugendlichen Alter auf, während wieder andere Familien die Kindheit und Jugend ihrer Kinder ohne größere Hindernisse gemeinsam durchlaufen. Die Forschungsabteilung der LWL Universitätsklinik Hamm erforscht Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Kindern und Jugendlichen mit einer psychischen Erkrankung und ohne psychische Erkrankung in den verschiedensten Bereichen und versucht so unser aller Verständnis weiterzuentwickeln und Therapien und Hilfen zu verbessern.
Wie läuft die Studienteilnahme ab?
Die meisten Studien umfassen zwei Termine. In dem ersten Termin wird oft ein diagnostisches Interview mit Ihrem Kind durchgeführt, in dem wir Fragen zu Ängsten, Wut oder auch Depressivität stellen. Das ist wichtig, damit wir schauen können, ob die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen in diese Studie passen. Wir suchen oft eine gesunde Vergleichsgruppe zu Patienten und Patientinnen in unserer Klinik, dafür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Der zweite Termin kann dann je nach Studie ganz unterschiedlich verlaufen, dauert aber oft ungefähr eine Stunde. Außerdem würden wir Ihr Kind in vielen Studien bitten, Fragebögen auszufüllen. Vor der Teilnahme an jeder Studie, erklären wir Ihnen und Ihrem Kind ganz genau, was dort passieren würde, sodass Sie gut entscheiden können, ob Ihr Kind an dieser Studie teilnehmen möchte.
Was hat mein Kind davon?
Mit der Teilnahme unterstützt Ihr Kind die Forschung zur psychischen Gesundheit und die Forschung von Prozessen zur Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Störungen. Durch diese Studien können wir also besser verstehen, wieso manche Kinder und Jugendliche an psychischen Störungen erkranken und inwiefern sie sich von Kindern und Jugendlichen unterscheiden, die entweder nicht erkranken oder schneller wieder gesund werden. In manchen Studien wollen wir auch Therapien verbessern. Außerdem erhält Ihr Kind eine Aufwandsentschädigung für die Teilnahme. Die Höhe der Aufwandsentschädigung fällt je Aufwand der Studie unterschiedlich aus.
Wie finde ich zu den „Forsch-mit-uns-Studien?“
Die Studien finden auf dem Gelände der LWL Universitätsklinik Hamm Kinder- und Jugendpsychiatrie – Psychotherapie – Psychosomatik statt. Die Adresse ist die Heithofer Allee 64 in 69071 Hamm. Am besten meldet sich Ihr Kind in der Anmeldung an, dann werden wir angerufen und kommen es abholen.
Wie kann mein Kind mitmachen?
Wenn Ihr Kind an einer Studie teilnehmen möchte, kann ein Erziehungsberechtigter das Kind/den Jugendlichen ganz einfach über das Online-Formular anmelden.
Wenn es noch Fragen gibt, wenden Sie sich gerne an unsere Forschungsabteilung unter Forschunghamm-kjp@rub.de oder 02381 893 8252.
Ich habe mich bzw. mein Kind vor einiger Zeit angemeldet, bin aber noch nicht kontaktiert worden. Woran liegt das?
Es kann manchmal einige Zeit dauern, bis Sie von uns eine Einladung zu einer Studie erhalten. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Es kann daran liegen, dass Ihr Kind nicht in der Altersspanne der aktuellen Studien liegt. Es kann auch daran liegen, dass mehr Kinder im passenden Alter in unserer Datenbank waren als wir für die entsprechenden Studien einladen konnten.
Bei den folgenden Studien kannst du zum Beispiel mitmachen
Hintergründe zu den einzelnen Studien, was du genau machen kannst und wie lange es dauert, sowie eine Altersangabe, findest du in der jeweiligen Studienbeschreibung.
PETUNIA-Studie
Mit der PETUNIA-Studie möchten wir den Zusammenhang zwischen dem Positionswechsel und der Merk- und Lernfähigkeit untersuchen. Viele kennen das Phänomen des Türrahmen-Effektes. Wir gehen in das Wohnzimmer, um unser Buch zu holen, doch sobald wir den Raum durch die Tür betreten, haben wir vergessen, was wir eigentlich wollten. Dieses Phänomen kann stressbedingt sein, aber auch mit anderen Faktoren, wie dem Ernährungszustand, zusammenhängen. Wir möchten daher dieses Phänomen besser verstehen und untersuchen, ob verschiedene Aspekte einen Einfluss auf die Merk- und Lernfähigkeit haben. Dazu haben wir einen türähnlichen Durchgang simuliert. Vor dem Durchgehen der Tür werden verschiedene kurze Hörspiele abgespielt. Zu jedem Hörspiel sollen Fragen nach dem Durchgang durch die Tür beantwortet werden.
Die Studie wird in Kooperation mit dem LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie durchgeführt.
Diese Studie richtet sich an weibliche Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, ohne psychische Auffälligkeiten.
Wenn dein Interesse geweckt ist, kontaktiere uns!
Ansprechpartnerin:
Dr. Johanna Schoppmann
E-Mail: Johanna.Schoppmann@lwl.org
Telefon: 02381 893 8252

AnNa - Anorexie-Patientinnen und ihre Nahrungspräferenzen
Mit der AnNa-Studie wollen wir erforschen, wie sich die Präferenzen bezüglich verschiedener Nahrungsmittel bei gesunden Mädchen von denen bei Patientinnen mit Essstörungen unterscheiden.
Unter Präferenz versteht man die Vorliebe für bestimmte Nahrungsmittel bzw. das Verhältnis, das eine Person gegenüber unterschiedlichen Lebensmitteln hat. Die Präferenz für Lebensmittel kann einerseits von bestimmten Erfahrungen, andererseits aber auch von spezifischen Einstellungen gegenüber verschiedenen Lebensmitteln abhängig sein.
Bisherige Untersuchungen zeigen, dass sich die Präferenz für Lebensmittel von manchen Patientinnen, die an einer Essstörung leiden, von Jugendlichen ohne Auffälligkeiten im Essverhalten, stark unterscheidet. Sie haben also andere Einstellungen und Präferenzen gegenüber Lebensmitteln im Vergleich zu bspw. ihrer Familie oder Freunden. Diese Unterschiede wollen wir untersuchen und herausfinden, bei welchen Mädchen die Vorlieben oder Abneigungen für bestimmte Lebensmittel mehr oder weniger stark auftreten, als bei anderen.
Das Ziel der Studie ist es, dadurch die Behandlung von jugendlichen Patientinnen mit Essstörungen zu verbessern.
Diese Studie richtet sich an Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren, die sich aufgrund einer Essstörung in stationärer Behandlung befinden. Die Studie wird in der LWL-Universitätsklinik in Hamm durchgeführt.
Für diese Studie suchen wir zudem Mädchen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, ohne psychische Auffälligkeiten.
Wenn Dein Interesse geweckt ist an der Studie mitzuwirken, kontaktiere uns gerne!
Ansprechpartner:
Sirius Jäger
E-Mail: forschunghammkjp@rub.de
Telefon: 02381 893 8252

Value-Studie
In früheren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Schwierigkeiten in der Emotionsregulation zur Entstehung und Aufrechterhaltung von verschiedenen psychischen Problemen, wie zum Beispiel Essstörungen, beitragen können. Für die VALUE-Studie haben wir eine Aufgabe entwickelt, die uns hilft, festzustellen, ob Kinder und Jugendliche Probleme im Umgang mit ihren Gefühlen haben. Nun möchten wir überprüfen, ob diese neue Aufgabe gut funktioniert und angenehm ist.
Um zu erkennen, wie Kinder und Jugendliche mit ihren Emotionen umgehen, wird eine Methode benötigt, die verschiedene Gefühle auslösen kann und die uns zeigt, ob und wie Kinder und Jugendliche diese Emotionen beeinflussen können. Dazu zeigen wir Filmausschnitte, in denen bestimmte Gefühle ausgelöst werden können, und messen mit Hilfe von Sensoren Mimik, Herzschlag, Hautleitfähigkeit und Atmung. Das Ziel dieser Studie ist es, die Hintergründe von der Wahrnehmung und möglichen Veränderung von Gefühlen bei Kindern und Jugendlichen besser zu verstehen, um so vielleicht langfristig die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Essstörungen verbessern zu können.
Diese Studie richtet sich an Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren, die sich aufgrund einer Essstörung in stationärer Behandlung befinden. Die Studie wird in der LWL-Universitätsklinik in Hamm durchgeführt.
Für diese Studie suchen wir zudem Mädchen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, ohne psychische Auffälligkeiten.
Wenn Dein Interesse geweckt ist, kontaktiere uns!
Ansprechpartnerin:
Joana Christina Mathis
E-Mail: JoanaChristina.Mathis@lwl.org
Telefon: 02381 893 8252

Anmeldung
Wenn Ihr Kind an einer Studie teilnehmen möchte, kann ein Erziehungsberechtigter das Kind/den Jugendlichen ganz einfach über das Online-Formular anmelden.
Noch Fragen? Wir sind bei allen Fagen zu den Studien gerne für euch da!
Telefon: 02381 893-8252
Mobil: 0178 8855649
E-Mail: forschunghamm-kjp@rub.de
Für die Teilnahme an den einzelnen Studien bekommst du eine Aufwandsentschädigung in Höhe von zehn Euro pro Stunde. Die Projekte sind unterschiedlich aufwendig, wodurch die Teilnahme entsprechend länger oder kürzer ist.