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Vernetzte Suchthilfe Jugend

Vernetzte Suchthilfe Jugend - Zusammenarbeit stärken

Mit dem Modellprojekt "Vernetzte Suchthilfe Jugend" möchten wir suchtkranken Jugendlichen eine schnelle und passgenaue Hilfe zur Therapie anbieten. Dazu bieten wir eine qualifizierte Entzugsbehandlung in unserer Klinik an. Dabei arbeiten wir eng mit den Suchtberatungsstellen zusammen - diese sind häufig die erste Anlaufstelle für Betroffene.

Das Projekt "Vernetzte Suchthilfe Jugend" wurde im Rahmen des Aktionsplan gegen Sucht NRW  in dem Zeitraum von 2021 bis 2022 gefördert. 

Logo Vernetzte Suchthilfe

Erklärfilm "Vernetzte Suchthilfe"

In diesem Film zeigen wir am Beispiel von Tom und Alexandra, wo und wie du Hilfe bekommst. Jeder Suchtverlauf ist anders - so individuell sind auch die Therapieangebote. Über die örtlichen  Suchtberatungsstellen gibt es die ersten Beratungsangebote.

Das Projekt "Vernetzte Suchthilfe Jugend"

Projektbeschreibung

Bei dem Projekt handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen ambulanter (Suchtberatungsstellen) und stationärer Suchthilfe (Kinder- und Jugendpsychiatrien mit Suchtbehandlungsbereich).

Ziel ist es, die Zugangswege zu den jeweiligen Institutionen zu vereinfachen und die ambulanten und stationären Suchthilfeangebote besser zu vernetzen sowie Hemmschwellen abzubauen.

Standardisierte Abläufe der Kontaktanbahnung und Überleitung von Beratungs- und Behandlungsprozessen sollen transparenter werden und eine kontinuierlichere suchttherapeutische Versorgung von Jugendlichen und deren Familien gewährleisten.

Gemeinsame Verfahrensstandards und Informationsaustausch sichern die Informationsweitergabe zwischen den Institutionen.

Beratungsinhalte der ambulanten Suchtberatungsstellen werden im Vorfeld einer Behandlung an die Kliniken weitergegeben und können in die Behandlung einfließen, vor Entlassung aus der stationären Behandlung erfolgt eine strukturierte Überleitung in die ambulante Nachsorge.

Ziele & Vorhaben des Projekts

Verbesserung des Zugang von Jugendlichen mit Suchtproblemen und psychischen Begleiterkrankungen zu

  • Angeboten qualifizierter Entzugs-, Entwöhnungs- und anderer kinder- und jugendpsychiatrischer Krankenhausbehandlungen (einschl. Institutsambulanz)
  • Angeboten der Sucht- und Drogenberatung (z.B. zur Frühintervention oder Nachsorge)

Entwicklung gemeinsamer Verfahrensstandards mit Materialien zur fallbezogenen Zusammenarbeit und Hilfeüberleitung in Kooperation

  • Beteiligung der Jugendlichen und ihrer Angehörigen, Erprobung und Anpassung im Alltag, Weiterführung auch über den Projektzeitraum hinaus geplant

Erweiterung des Netzwerks beteiligter Einrichtungen

  • Einladung weiterer Beratungsstellen und Kliniken zum Transfer und weiterer Erprobung der Materialien und vereinbarten Verfahrensstandards

Ausbau von Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der gemeinsamen Verfahrensstandards und der Angebote der beteiligten Projektpartner unter:

  • Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen, gendergerechten sowie kulturspezifischen Anforderungen
  • Angebote zur nachgehenden Beratung / Nachsorge durch die Sucht- und Drogenberatungsstellen abzustimmen und weiter zu entwickeln
  • Gemeinsame Nutzung von digitalen Kommunikationsmedien im Kooperationsverfahren (unter Beachtung von Datenschutzrichtlinien)
  • Evaluation des Kooperationsprozesses durch die Fachhochschule Dortmund, Abteilung Sozialwissenschaften (Leitung: Prof. Boecker)

 

Die Projektpartner:innen

An diesem Projekt sind sieben Suchtberatungsstellen, ein Gesundheitsamt, die Fachhochschule Dortmund sowie zwei kinder- und jugendpsychiatrische Kliniken in Marl und Hamm beteiligt.

AWO Sucht- und Drogenberatungsstelle im Kreis Coesfeld
Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen

Jugendsuchtberatung Hamm
Arbeitskreis für Jugendhilfe e.V.

Beratungsstelle für Menschen mit Suchtproblemen Lüdinghausen
Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V.

Suchtberatungsstelle Coesfeld
IBP Interkulturelle Begegnungsprojekte e.V. (IBP e.V.)

Kreis Coesfeld - Gesundheitsamt

Quadro – Sucht- und Drogenberatungsstellen in Ahlen und Warendorf
Quadro – Kooperation der Sucht- und Drogenberatung caritativer Verbände im Kreis Warendorf

FEEDBACK – Fachstelle für Jugendberatung und Suchtvorbeugung Dortmund
Soziales Zentrum Dortmund e.V.

Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften

Krisenhilfe e.V. Bochum
„inechtzeit“: Beratungsstelle für KonsumentInnen von Cannabis und synthetischen Drogen und deren Bezugspersonen

Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH
Diakonie Fachstelle Sucht

Landschaftsverband Westfalen-Lippe: LWL-Klinik Marl-Sinsen

Landschaftsverband Westfalen-Lippe: LWL-Universitätsklinik Hamm

Das sind unsere Verfahrensstandards

Aufbau gemeinsamer Kooperation und Kommunikationswege zur:

  • Vermittlung zur qualifizierten Entzugsbehandlung in die Klinik durch die Suchtberatungsstelle
     
  • Vermittlung in die Klinik zur Akutbehandlung in dringenden Fällen
     
  • Vermittlung bei Entlassung aus der Klinik in die Suchtberatungsstelle
     
  • Vermittlung in die Suchtberatungsstelle durch die Klinikambulanz in Fällen ohne vorherigen Kontakt zur Suchtberatung
     
  • Vermittlung der Suchtberatungsstelle in die suchtmedizinische Rehabilitation
     
  • Vermittlung aus der suchtmedizinischen Rehabilitation in die Suchtberatungsstelle

Suchtambulanz, Qualifizierter Entzug, Drogen-Plus-Behandlung

Nadja Olah, Sozialdienst

suchtambulanz-hamm@lwl.org

Tel: 02381 893-5014

Qualifizierter Entzug

Aleksey Alakbarov, Oberarzt

aleksey.alakbarov@lwl.org

Tel: 02381 893-1005

Suchtambulanz

Christian Stadler, Sozialdienst

christian.stadler@lwl.org

Tel: 02381 893-5010

Drogen-Plus-Konzept

Dr. Moritz Noack, Oberarzt

moritz.noack@lwl.org

Tel: 02381 893-1064