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www.lwl-uk-hamm.de | „Man muss verstehen, was in der Welt der Jugendlichen los ist“ – Nadja Olah über ihre Arbeit in der Suchtambulanz - LWL-Universitätsklinik Hamm - 05.03.2021 URL: https://www.lwl-uk-hamm.de/de/aktuelles/man-muss-verstehen-was-in-der-welt-der-jugendlichen-los-ist-/
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„Man muss verstehen, was in der Welt der Jugendlichen los ist“ - Nadja Olah über ihre Arbeit in der Suchtambulanz

Nadja Olah arbeitet als Sozialarbeiterin in unserer Suchtambulanz und im Kliniksozialdienst. Im Interview berichtet sie über ihre Arbeitsbereiche, die größten Herausforderungen und die schönsten Momente im Berufsalltag.

Frau Olah, Sie arbeiten im Kliniksozialdienst und in der Suchtambulanz. Welche Aufgaben übernehmen Sie in diesen Bereichen?

Der Kliniksozialdienst wird immer hinzugezogen, wenn die Patientinnen und Patienten nach der Entlassung eine Perspektive benötigen. Gemeinsam mit dem Multidisziplinären Team schaue ich, wie der Hilfebedarf ist. Dann stelle ich unter anderem Kontakt zu möglichen Angeboten oder Einrichtungen her und unterstütze die Kinder und Jugendlichen aktiv dabei, das für sie Passende zu finden.

Und in der Suchtambulanz?

Die Suchtambulanz ist die erste Anlaufstelle für Jugendliche mit einer Suchterkrankung, aber auch für Drogenberatungsstellen, Angehörige, Psychiater/Psychotherapeuten und Jugendhilfeeinrichtungen. Ich bin mitverantwortlich für die Belegung der qualifizierten Entzugsbehandlung der Station A10. Der Aufgabenbereich ist dabei sehr vielfältig. Zum Beispiel bin ich zuständig für die telefonische Erstanmeldung, die Vereinbarung für das Erstgespräch und die weitere Beratung bezüglich möglicher Alternativen, falls keine Behandlungsindikation besteht. Ich stehe in ständigem Austausch mit den Jugendlichen, Angehörigen und anderen Institutionen sowie Hilfeeinrichtungen.

Mit welchen Problemen wenden sich Patientinnen und Patientinnen an die Suchtambulanz?

Zu uns kommen Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Drogenproblematik. Oftmals handelt es sich um eine Mehrfachabhängigkeit – das bedeutet, die Patientinnen und Patienten sind süchtig nach mehreren Substanzen. Meist besteht außer Suchtproblematik eine Begleiterkrankung. Das heißt, eine psychische Belastung oder psychiatrische Problematik wie zum Beispiel eine Depression oder ADHS oder Schizophrenie erhöht das Risiko Substanzen als Selbstmedikation zu missbrauchen.

Was ist bei der Arbeit mit diesen Patientinnen und Patienten besonders wichtig?

Es ist wichtig, Verständnis aufzubringen und zu verstehen, was in der Welt der Jugendlichen los ist. Das ist gar nicht immer so einfach. Vielen Jugendlichen fällt es schwer, sich zu öffnen und Hilfe anzunehmen. Hier in der Klinik stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Tag und Nacht für Gespräche parat, daran müssen sich die meisten Patientinnen und Patienten erst einmal gewöhnen. Sie müssen lernen, diese Hilfe anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass sie sich auf die Ansprechpartner in der Klinik verlassen können. Außerdem ist auch das Aufzeigen einer Perspektive immer von großer Bedeutung. Meist reicht der dreiwöchige Entzug nicht aus, um auf Dauer clean zu bleiben, auch danach ist Hilfe notwendig.

Was ist die größte Herausforderung an dem Job?

Ruhe zu bewahren. Vor allem Eltern haben oftmals Angst und brauchen Beratung in verschiedensten, meist sehr schwierigen Situationen. Wenn sie dann fragen „Was kann ich tun, Frau Olah?“, muss ich gelassen bleiben, beraten und schauen, wie ich in dem Moment effektiv und schnellstmöglich helfen kann. Sich dabei nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, ist gar nicht immer so einfach, denn natürlich verstehe ich die Ängste und Sorgen.

 

Und was macht besondere Freude?

Der Job ist sehr vielfältig. Jeder Tag ist anders. Ich komme mit so vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt und habe dadurch Teil an den verschiedensten Lebensgeschichten, die mich oftmals sehr berühren. Das macht die Arbeit sehr spannend, da ich immer wieder mit neuen Situationen konfrontiert werde. Wenn ich Jugendlichen und Eltern Möglichkeiten sowie Handlungsspielräume aufzeigen kann, sie motivieren und unterstützen kann und sie somit ein Stück weit entlaste, ist das natürlich ein gutes Gefühl.

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